Lüttelforst ist eines von drei Waldhufendörfern in Nordrheinwestfalen und steht aus diesem Grund unter Denkmalschutz. Unter einem Waldhufendorf versteht man eine ländliche Siedlungsform, die sich durch einen charakteristischen, regelmäßigen Grundriss auszeichnet. Dieser beinhaltet die Aufeinanderfolge von Wald, Feld, Straße und Hof auf mehreren langschmalen, parallel verlaufenden Grundstücken, auch Hufe genannt. In Lüttelforst wird diese Aufeinanderfolge noch durch Feuchtwiesenweiden und den Schwalmzugang auf der Hofseite ergänzt. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann man, Häuser auch auf der Feldseite der Straße zu errichten und die ursprüngliche Struktur aufzubrechen.
