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Der letzte Westwallbunker



Nach Abschluss des Frankreichfeldzuges 1940 wurden alle beweglichen Waffen und Einrichtungsgegenstände aus den Westwallbunkern entfernt und an anderer Stelle verwendet. Die betonierten Teile wurden zu Lagerräumen umfunktioniert. 1944 versuchte man, als Reaktion auf die Landung der Alliierten in der Normandie, die Verteidigungsbereitschaft des Westwalls wieder herzustellen. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Bunker den inzwischen weiterentwickelten Waffen nicht mehr gewachsen waren.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurden viele Bunkeranlagen des Westwalls von der britischen Besatzungsmacht gesprengt, um militärische Gefahren für die Zukunft ausschließen zu können. In den 1950er und 1960er Jahren ließ der Bund als Eigentümer der Bunkeranlagen die letzten Reste des Westwalls unter hohem Kostenaufwand beseitigen, um im Zuge der Flurbereinigung Platz für Ackerflächen zu schaffen. Einige der Bunker, vornehmlich jene in bewaldetem Gebiet, so wie der Bunker auf dem Lousberg, überdauerten dennoch. Heute sind sie Teil der Fauna und Flora geworden und dienen z.B. als Überwinterungsquartier für Fledermäuse.