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Der Herbertzhof



Das heutige Erscheinungsbild des Herbertzhofes (Hausnummer 105) ist auf zwei alte Bauphasen und eine moderne Renovierung in den letzten Jahren zurück zu führen. Der an der Straße stehende Gebäudeteil wurde laut einer Jahreszahl im Torbalken 1772 errichtet. Der hintere Querbau ist deutlich älter.
Zur Bauzeit des an der Straße stehenden Gebäudeteils, befand sich der Herbertzhof im Besitz der Kaufmannsfamilie Mühlenweg. Noch bis vor kurzem konnte man erkennen, dass sie den Hof nicht nur zu Wohnzwecken, sondern auch als Geschäftsräume nutzten. So gab es z.B. zwei Eingänge, einen öffentlichen und einen privaten. Auch waren die Räume im Erdgeschoss, jene die der Repräsentation dienten, deutlich prachtvoller ausgestattet als die in der oberen Etage. Ein Beispiel hierfür sind die Kölner Decken, die Barocktüren und der Kamin aus Delfter Kacheln, die auch heute noch zum Teil erhalten sind.