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Der Bruchwald



Bei einem Bruchwald handelt es sich um einen permanent nassen, langfristig gefluteten, sumpfigen Wald mit einem Oberboden von 10-20 cm Dicke, der aus einer vom Wald selbst erzeugten Torfschicht aus zersetztem Pflanzenmaterial besteht. Gemäß der vorherrschenden Baumart unterscheidet man zwischen Kiefern-, Birken-, Fichten- und dem an der Schwalm vorherrschenden Erlenbruchwald. Wie die meisten noch existierenden Bruchlandschaften steht auch der Schwalmbruch heute unter Naturschutz. Anders als viele andere Bruchgebiete, regional auch Broich, Brook oder Brok genannt, wurde er im Laufe der Zeit nicht entwässert. So bietet er heute vielen selten gewordenen Arten wie dem Eisvogel und der gebänderten Prachtlibelle einen Lebensraum, während an anderer Stelle nur noch Ortsnamen oder Teile von diesen an das ursprüngliche Feuchtgebiet erinnern.